Kennen Sie Thomas Midgley Jr. ?

Thomas Midgley war nicht nur ein herausragender amerikanischer Forscher, sondern auch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Er entwickelte das Benzinadditiv Tetraethyl-Blei, zum Vermeiden des Motorklopfens und die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als Kühlflüssigkeit und als Treibgas.

Zur Zeit seiner Entdeckungen, um 1930, wurden seine Erfindungen gepriesen und er verdiente mit seinen Patenten reichlich. Heute wird Thomas Midgley in der Erdgeschichte als der Mensch mit der größten Auswirkung auf die Atmosphäre bezeichnet.

 

Er ist nur ein Beispiel von vielen, wie die meisten Führungskräfte mit Herausforderungen umgehen.

 

Sie lösen Probleme indem sie ein System so lange reduzieren, bis sie einen eindeutigen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang erkennen. Der Blick auf das große Ganze geht verloren und die Auswirkungen der Entscheidungen sind nicht mehr überschaubar.

 

Erfolge heißen so, weil sie Folgen haben. Erfolge verändern die Welt. Mister Midgley verdanken wir leisere Autos, tolle Kühlschränke, leichte Spraydosen und ein riesiges Ozonloch.

 

Auf diese Weise produzieren wir auch Erfolge, die so niemand wollte. Wir haben unbewusst ein Wirtschaftssystem geschaffen, welches 50 % mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde reproduzieren kann. Da versteht jedes Kind, dass wir so nicht mehr weitermachen können. Das System Wirtschaft kann nicht getrennt von den Systemen Gesellschaft und Umwelt betrachtet werden.

 

Wir müssen dringend neue Wege beschreiten. Es braucht nicht nur eine ganzheitliche Denkweise, sondern wir brauchen ein anderes Bewusstsein, aus dem wir handeln.

 

Konventionelle Führungsmodelle haben uns gelehrt möglichst effizient die Themen Resultate und Prozesse anzugehen. Doch welcher Quelle entstammen die dafür genutzten Gedanken und Ideen?

 

Dem Bewusstsein der jeweiligen Führungskraft.

 

Otto Scharmer vom MIT erklärt dazu: „Erfolgreiche Führung hängt stark von der Qualität der Aufmerksamkeit und der Absicht ab, die eine Führungskraft in jeder Situation mitbringt. Zwei Führungskräfte erschaffen unter identischen Voraussetzungen völlig unterschiedliche Resultate, die von ihrem jeweiligen inneren Zustand abhängen, von dem sie agieren.“

 

Kennen Sie jetzt gerade ihren inneren Zustand?

 

Wahrscheinlich nicht, denn wir sind ja viel zu beschäftigt. Wir sind viel zu beschäftigt in einem existierenden Teilsystem zu funktionieren und haben das Gesamtsystem aus den Augen verloren.

 

Wir müssen Geld verdienen - für uns selbst und für die Firma. Das ist der ursprüngliche und wichtige Zweck von Business. Diesen Zweck können wir jedoch um den Faktor Sinnhaftigkeit erweitern, z.B. einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten oder etwas für unseren Planeten tun.

 

Firmen die in ihrer Unternehmenskultur ganz bewusst das Wohl der Menschen (inklusive der Teilsysteme Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Investoren) in den Mittelpunkt stellen, sind zudem extrem erfolgreich. Adobe, Google, Southwest Airlines oder Mastercard machen es nun schon über einen längeren Zeitraum vor.

 

Mit dem Conscious Leadership Ansatz bringen wir mehr Menschlichkeit, Freude und Kreativität in den Business Alltag und als Konsequenz fast automatisch auch gesteigerten Erfolg.

 

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